Beachsafari Marsa AlamVon Annerose und Günter Mildenberger |
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Wir sind durch Zufall im Netz auf die Info´s zu diesem Camp gestossen.
Weitere Info´s unter www.beachsafari.de . Das Camp kann nur direkt in Deutschland gebucht werden. Über einen Veranstalter ist dies nicht möglich. Falls gewünscht bucht diese Stelle auch die zugehörigen Flüge. Die Buchung hat reibungslos und sehr zuverlässig geklappt.
Nach dem Flug nach Hurghada, dem Visumkauf, erwartete uns am Flughafen schon das Taxi vom Camp, das uns nach Marsa Alam brachte.
Camp
Das Camp besteht aus einigen Zelten und einigen Bungalows. Die Zelte sind spartanisch ausgestattet (2 Betten, Minischrank, Tisch und Stuhl) Da man so und so nur drin schläft, reicht es. Überraschenderweise hatten wir auch bei grosser Hitze (im August) ohne Klimaanlage keine Probleme :-) Günstig ist es, ein Mückennetz mitzunehmen, das man nur gegen Morgen braucht, wenn ein paar lästige Mücken kommen. Strom gibt es in den Zelten nicht.
Die Bungalows sind mit eigener Dusche, Toilette und Strom ausgestattet und schon deutlich komfortabler. Eine Klimaanlage haben sie nicht. Auf Grund der Bauweise ist es trotzdem angenehm kühl.
Ansonsten gibt es ein kleines Küchenhaus, die Tauchbais mit Minibassin, das Essenszelt, die Gemeinschafttoiletten und -duschen, ein Aufenthaltsraum und das Gebäude, wo der Kompressor mit den Flaschen steht.
Alles in allem sehr einfach. Rund um das Camp ist nix ausser Wüste.
Strom gibt es bis 24 Uhr. Es kann allerdings schon mal passieren, dass er ausfällt und dann freut man sich über die Kerzen, die man dabei hat.
Essen
Es gibt keine festen Essenzeiten. Man sagt kurz in der Küche Bescheid, wann man mit dem Tauchen fertig ist und essen möchte. Der Koch zaubert dann wahre Wunderwerke und versucht auch persönliche Wünsche zu berücksichtigen. Einmal geäußert und am nächsten Tag gab es das, was ich gerne essen wollte.
Essen, Softdrinks und Wasser sind in dem Arrangement enthalten. Nur Bier kostet extra (sofern welches vorhanden ist :-))
Tauchen
Non-Limit Tauchen ist in den Arrangement ebenfalls enthalten (bis zu 3 Ausfahrten mit dem Pick up täglich, ansonsten Hausriff). Getaucht wird entweder am Hausriff, das 3 verschiedene Eintiege hat (allerdings kann man zu Fuss nur den einen benutzen). Für die andern ist eine Jeep-Transfer erforderlich) Das Hausriff geht auf ca. 70 m runter und ist bis ca. 30m sehr schön. Tiefer bietet es wenig, eine Kümmergorgonie auf ca. 65m, eine Süsswasserquelle im 50 m Bereich. Ansonsten ist tief nur viel Sand :-) Man kann dort die ganze Rote-Meer-Palette sehen (von der Schildkröte bis zum Adlerrochen) und es lohnt sich dort einige TG´s zu machen. Allerdings muss der Wind mitspielen, denn sonst kommt man nicht über´s Riffdach. Wir haben in der Regel einen "early morming"-TG am Hausriff gemacht. Der Guide hat uns abends die Flaschen hingestellt. Wir waren dann tauchen und haben erst anschliessend gefrühstückt.
Ansonsten gibt es die Möglichkeit mit dem Jeep Ausfahrten zu machen. Die Tauchplätze liegen 10- 45 Minuten entfernt. Oft werden dann 2 TG´s gemacht. Die Tauchplätze sind meist bis ca. 30 m sehr schön. Tiefer sind die meisten weniger lohnenswert. Man kann in der Ecke wirklich die ganze rote Meer Palette sehen (Dugong, Schildkröten zum Abwinken, Feuerfische, Barrakudas, Adlerrochen...). Nur der Hai fehlte dieses Mal in unserer Sammlung.
Der Guide erfüllt seine Aufgabe, wie es sein sollte. Erklärt die Tauchplätze und zeigt gelegendlich schöne Ecken, die man alleine schwerlich finden würde.
Getaucht wird mit 12er Aluflaschen. Da wir älter sind und etwas mehr Luft benötigen, wurden uns 15er Stahlflaschen besorgt.
Bootsausfahrten zum Elphinstone bzw. Dolphinhouse sind gegen Entgeld und bei genügender Beteiligung möglich.
Unser Fazit: Wenn
man tauchen kann, auf nicht zu viel Komfort Wert gelegt wird ist dies
eine
schöne Ecke, um eine Woche tauchen zu gehen. Fur Nichttaucher
nicht
zu empfehlen, da ausser Wüste nichts ist. Auch für
unerfahrene
Taucher weniger empfehlenswert, da man nicht bei jedem TG an die Hand
genommen
wird.