Vorausbemerkung: Dieser Begriff unterliegt dem Versuch einiger Gruppen von "Tauchaubsildungs"-Organisationen, einen Bedeutungswandel herbeizuführen. Er muss daher zeitlich differenziert unterschieden werden. Beginnen wir mit der "Pre- PAID "-Zeit:
1.1 Klassisches Sporttauchen
Im klassischen Sinne meint Sporttauchen das Tauchen mit oder ohne Presslufttauchgerät (PTG) zur Freizeitbeschäftigung, i. e. jeder nicht berufsbedingte Aufenthalt unter Wasser.
1.1.1 Komponenten des klassischen Sporttauchens mit PTG sind:
Von verschiedenen Tauch(sport)organisationen wird allerdings seit einigen Jahren über den Weg der von ihnen herausgegebenen Literatur versucht, dem klassischen Begriff des Sporttauchens eine begrifflich neuere Bedeutungsdimension zu geben und den Begriff enger zu umreißen.
Nach diesem Defintionsversuch bedeutet "Sporttauchen" nunmehr ausschließlich das Tauchen mit Presslufttauchgerät (PTG) innerhalb eng definierter Grenzen:
Die unter 1.1.1 subsumierten Aktivitäten fallen nach dieser nicht allgemein gültigen Neudefintion des Begriffes Sporttauchen neuerdings unter das sog. Technische Tauchen .
Die unter 1.1.2 genannten Aktivitäten fallen nun unter den aus dem anglo-amerikanischen Sprachraum entlehnten Begriff " Freediving " oder " Skindiving ".
2. Das sog. "Technische Tauchen"
Einhergehend mit einer mit den Jahren stattgefunden habenden Vereinfachung der Sporttaucherausbildung (=> PAID vorwiegend vertreten durch die Ausbildungsorganisation PADI ) werden Aktivitäten, die bis vor ca. 10 -15 Jahren dem Sporttauchen im klassischen Sinne zugeordnet wurden (siehe 1.1.1), nun dem sog. Technischen Tauchen zugerechnet.
Neben den unter 1.1.1 bereits angeführten Inhalten (Dekompressions-TG, Sporttauchen in Höhlen) kommen hier weiterhin noch die Verwendung von künstlichen Atemgasgemischen mit Heliumanteilen in unterschiedlichen Zusammensetzungen, geänderte Dekompressionsverfahren mit speziell dafür mitgeführten Gasen (künstliche nitrose Atemgasgemische mit einem erhöhten O 2 -Anteil) und daraus sich ergebend andere Tauchgangsplanungsverfahren zum Tragen (z. B. die Durchführung eines Tauchganges nach einem vorher genau definierten Ablaufplan, der so im klassichen Sporttauchen nicht existent war).
Peter Rachow