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Visual Decompression 3

Tauchgänge simulieren, analysieren und grafisch darstellen.

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Visual Decompression in der Tauchausbildung
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Haftungsausschluss & Urheberrecht
Dank


Sebastian Stricker hat netterweise ein Konverterwerkzeug geschrieben, mit dem man Daten des Cressi Archimede nach VD3 konvertieren kann.
(C) Peter Rachow Logbuchkonverter für den Cressi Archimede von Sebastian Stricker (C) Peter Rachow

Vielen Dank!

Aktuell ist die Version 3.0.4 vom 8.8.2003
Letzte Änderungen und Fehlerkorrekturen ("Bugfixes"). Unbedingt lesen!
Die ganz neuen Funktionen (nicht im Handbuch)


 

Visual Decompression 3 - Programmbeschreibung

Visual Decompression ist eine Software für 32-bit Windows (z. B. 95, 98, 2000, NT 4.0 etc.) , die Visual Decompression (VD) hat, anders als andere auf dem Markt befindliche Dekompressionssoftware, einen primär edukativen Charakter, soll also Erkenntnisgewinn ermöglichen. Natürlich kann man mit VD auch Tauchgangsplanung betreiben, "Runtimetables" erstellen, Dekostrategien entwerfen etc., also alles was der modern denkende Tekkdiver (TM) braucht. Aber als Zielsetzung bei der Entwicklung der Software war es für mich primär im Vordergrund,  z. B. grafisch darzustellen, welche Lösungsvorgänge von Inertgasen sich beim Tauchen im Körper abspielen, welche Grenzen beim Austauchen zu beachten sind etc.

Aus diesem Grunde sollte sich dieses Programm insbesondere für die Ausbildung von Tauchanfängern und die Weiterbildung fortgeschrittener Sporttaucher eignen, um das bekannteste Dekompressionsverfahren, das sog. "Bühlmann-Verfahren", verstehen zu lernen und zu erkennen, wie moderne Dekompressionscomputer und ihre Vorgänger, die Austauchtabellen, arbeiten. Im Handbuch oder hier sind einige didaktische Hinweise zu diesem Thema gegeben. Ich empfehle desweiteren parallel ein Studium der weiteren Dekompressionsseiten dieser Webseite und des gesamten Internet sowie die Hinzuziehung der verschiedenen Werke von A. A. Bühlmann (insb. seine Werke Tauchmedizin und Dekompression und Dekompressionskrankheit ).

Das Programm arbeitet wie ein Tauchcomputer, der ein beliebiges Tauchprofil integrierend verarbeiten kann. Das Tauchprofil ist also nicht auf Rechtecktauchgänge beschränkt, sondern kann über eine grafische Eingabe (per Mausklick in einem Koordinatensystem) dem Rechner angegeben werden und beliebige Form haben. Dadurch lassen sich unzählige Dekompressionsexperimente mit den verschiedensten Profilen und Atemgasgemischen (Pressluft, EANx und Trimix, meinetwegen auch Mezzo-Mix ;-)) durchführen.

Zusätzlich ist es möglich, real durchgeführte Tauchgänge aus Tauchcomputern entweder direkt einzulesen ( Suunto Vyper oder Cobra ) bzw. deren Log-Dateien zu importieren ( Aladin Datatrak ).

Die Ausgabedaten können als ein grafisches Tauchgangs- und Dekompressionsprofil abgerufen werden. Weiterhin werden die Inertgaspartialdrücke der einzelnen 16 Gewebe, in die das Modell unterteilt ist, aufgezeigt und es kann eine Wahrscheinlichkeitsbetrachtung für das Auftreten einer Dekompressionskrankheit abgerufen werden. Eine Laufzeitausgabe stellt den TG im Zeitraffer dar und erlaubt die zeitsynchrone Verfolgung der Sättigungsdaten der Gewebe in einer bewegten Balkengrafik. Aufstiegsgeschwindigkeiten werden dargestellt, Luftverbrauchsberechnungen und Ermittlung des Atemminutenvolumens realer Tauchgänge sind ebenfalls möglich.

Ebenfalls kann auch die Stufendekompression wie bei einer Dekompressionstabelle für den TG in Zeit/Tiefenstufen in Zahlen angezeigt und ausgegeben werden, falls ein Deko-TG geplant wird. Vollständige Dekompressionstabellen (mit beliebigen Atemgasen und Zeit-/Tiefenstufen und unterschiedlichen Tauchgangs- und Dekokompressiongasen) können ebenfalls erzeugt werden.

Die Software ist weitgehend intuitiv zu bedienen, wenn man dabei auch nur die Grundfunktionen nutzen kann. Auf dieser Webseite findet sich daher ein Handbuch , das man als Anwender unbedingt gelesen haben sollte, da die zur Verfügung gestellten Funktionen der Software sehr umfangreich sind. Auf die FAQ ist hoffentlich hilfreich, da ich hier immer wieder auftretende Fragen von Anwendern gesammelt und aufbereitet habe.

Zur Technik der Software:

Verwendet wird der von A.A. Bühlmann in Decompression - Decompression sickness, Berlin, 1983 beschriebene Algorithmus ZH-L12 und das später beschriebene Rechenverfahren ZH-L16 A, B oder C aus dem Werk "Tauchmedizin". Die Verfahren sind Haldane-abgeleitete Algorithmen und rechnen mit 16 verschiedenen Geweben (mit Sättigungshalbwertszeiten für N 2 im Mittel zwischen 3 und ca. 630 min., für He zwischen 1,5 und 240 min.) und unterschiedlichen Übersättigungstoleranzen, teilweise auf funktionaler Basis (ZH-L16), teilweise aufgrund empirisch ermittelter Konstanten (ZH-L12).

Rechtliches zu Urheberrecht und Nutzungsbedingungen

Visual Decompression unterliegt dem Urheberrecht. Die Software darf für den persönlichen (jedoch nicht den gewerblichen!) Gebrauch frei kopiert und an andere Anwender weitergegeben werden sofern die Urheberschaft kenntlich bleibt.

Kommerzielle Anwendung: Wird diese Software ohne Lizenzierung durch den Autor in gewerblichen Rahmen verwendet, z. B. bei der Ausbildung durch mit Gewinnerzielungsabsicht arbeitende Tauchschulen, liegt ein Verstoß gegen das Urhebergesetz und damit eine rechtswidrige Verwendung vor. Diese Einschränkung gilt nicht für auf non-profit-Basis ausbildende Tauchvereine.

Eine Distribution gewerblicher Art, z. B. als Dreingabe für Tauchsoftware-Programmsammlungen (CDs, 'Sampler', etc.) oder der Verkauf im Internet (ebay!), ist ebenfalls nur mit meinem Einverständnis gestattet.

Haftungsausschluss

Da nach dem heutigen Stand der Technik keine Software fehlerfrei sein kann, wird seitens des Autors keine Gewähr und damit auch keine Haftung für die Richtigkeit der mit diesem Programm erstellten Dekompressionsprofile übernommen.

Die Dekompressionsprofile, die Visual Decompression erzeugt, wurden eingehend verifiziert und entsprechen für das Inertgas Stickstoff den gängigen Dekompressionsvorschriften (z. B. Deco 2000). Der für dieses Programm verwendete Algorithmus ZH-L16/ZH-L12 ist jedoch für das Tauchen mit Trimix (Sauerstoff-/Stickstoff-/Helium-Gemisch) im Gaswechselfalle nur eingeschränkt verwendbar. Dies ergibt gewisse Abschläge in der Validität der Planung von Mischgastauchgängen wenn während des Tauchens mit Trimix verschiedene Gase verwendet werden.

Weiterhin muss der Anwender anerkennen, dass für die Richtigkeit einer Dekompressionsanleitung viele, insbesondere persönliche dispositionsbedingende, Faktoren maßgebend sind, die durch die in dem Programm verarbeiteten Tauchgangsdaten nicht erfasst werden können. Ob eine Dekompressionvorschrift gesund erhält oder krank macht, ist letztlich das Ergebnis einer statistischen Verteilung.

Spyware-Hinweis

In der Presse tauchen in letzter Zeit vermehrt Hinweise auf kommerzielle Softwareprodukte bzw. Free- oder Sharewareprogramme auf, die Informationen über den Rechner des Anwenders, Daten dieses Rechners oder Nutzungsprofile erfassen und über das Internet an Dritte übermitteln, den Anwender also ausspionieren (sog. Spyware ).
Daher hier folgender Hinweis: Weder Visual Decompression noch Visual Decompression Easy Update übermitteln Daten des Anwenders über das Internet. Sie enthalten keine Funktionen, die Daten auf dem Rechner des Anwenders suchen und nach bestimmten Kriterien auswerten bzw. die dadurch errechneten Daten an andere übermitteln.

Diese Software ist keine Spyware.

Ein riesengroßer Dank für die Unterstützung bei der Entwicklung von Visual Decompression geht an: